Bericht über unsere Radtour mit der Fa. Müller-Reisen
Am 26.07. fuhren 10 Mitglieder der Radgruppe des Schwarzwaldvereins Dobel, die das Fernweh gepackt hatte, mit der Omnibusfirma Müller aus Pforzheim in den fränkischen Teil Deutschlands. Man wollte einfach mal wieder etwas Neues sehen!
Um 5.30 Uhr in der Frühe ging es in Dobel los. Noch etwas verschlafen, aber voller Erwartung, wurden Räder und Gepäck verladen. Hat man auch alles dabei? Huch, die Bärbel hat ihren Helm vergessen, schnell noch mal zurück mit dem Fahrrad. Puh, das hat ja gerade noch mal geklappt! In Pforzheim und Stuttgart wurden noch Mitfahrer eingeladen und dann ging es über die Autobahn nach Burgbernheim. Dort beim „Brothaus“ , eine große Bäckerei und ein Cafe, konnte man sich mit einem 2.Frühstück stärken. Nach dem Ausladen der Räder ging es mit unseren Tourenleitern, Elfriede und Werner, auf in den Fahrradsattel und los auf die 60 km lange Fahrt nach Höchstadt an der Aisch. Die Fahrt führte uns durch das Tal der Aisch und durch viele Dörfer, zuerst bis nach Neustadt an der Aisch, wo wir eine Mittagsrast einlegten und die Gelegenheit hatten das hübsche Städtchen etwas anzuschauen. Weiter ging es nun nach Höchstadt an der Aisch, wo uns schon der Bus erwartete. Nach den vielen Kilometern im Sattel freute sich auch unser „Allerwertester“ über eine Entlastung! Nun führte uns der Bus nach Bamberg, wo wir unsere Zimmer im Hotel bezogen. Nach einem zünftigen Abendessen fielen die Meisten doch bald sehr müde ins Bett.
Der 2. Tag begann nach einem stärkenden Frühstück mit einer Stadtführung durch die Altstadt von Bamberg. Diese gehört zu den UNESCO-Kulturerbe-Städten und wird auch das fränkische Rom genannt! Einige waren schon einmal dort, andere nicht; aber für alle war es sehr interessant was die Stadtführerin uns über diese alte Stadt erzählte. Um 13.00 Uhr ging es auf zu unserer 2.Etappe: Der 40 km langen Strecke nach Seßlach. In Mürsbach machten wir bei einer älteren Dame Halt, die früher den „Tante-Emma-Laden“ des Dorfes führte, der leider jetzt geschlossen ist. Diese Bekannte von Elfriede und Werner hatte die Gruppe zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Sie erzählte uns einiges Wissenswertes über die Entwicklung des Ortes. Der Abschied fiel uns schwer, aber es ging weiter, denn der der Bus wartete auf uns in Seßlach. Von dort führte uns der Bus nach Neustadt an der Saale, wo wir im Hotel „Akzent Residenz“ außerordentlich herzlich mit einem Begrüßungstrunk empfangen wurden. Nach einem besonders guten Abendessen waren alle bettschwer!
Der 3.Tag stärkte uns morgens mit einem sehr guten Frühstücks-Bufett, dem der schwere Abschied von diesem sehr freundlichen und gut geführten Hotel folgte. Doch der Bustransfer in das Naturschutzgebiet „Lange Rhön“ wartete auf uns. Nach einer ca. 50 km langen, meist ebenen oder abwärts führenden Strecke, denn den Aufstieg hatte uns der Bus abgenommen, kamen wir am Rande der Stadt Fulda an, wo uns schon der Bus erwartete. In Fulda angekommen bezogen wir im Maritim-Hotel, neben dem Schloß gelegen, unsere Zimmer. Nach einer längeren Ruhepause ging es auf zur Stadtführung, wo uns zum ersten und einzigem Mal ein heftiger Regenguss erwischte. Nachdem alle wieder getrocknet waren, wurde das Abendessen im Fürstensaal des Schlosses eingenommen. Die guten Betten luden uns zum baldigen ruhen ein.
Am 4. und letzten Fahrradtag ging es mit dem Bus nach Lauterbach, wo wir von einer netten Stadtführerin im mittelalterlichen Habit empfangen wurden. Sie führte sehr persönlich und engagiert durch das historische Örtchen. Dann ging es mit den Rädern auf dem Vulkanradweg von Lauterbach bis Ortenberg in Hessen. Dieser Radweg ist eine alte, ca. 60 km lange Bahntrasse, die flach durchs Land führt und gerne von Radlern befahren wird. In Ortenberg wurden ein letztes Mal die Räder verladen und nach einem Abendessen ging es ab auf die Heimreise. Selbst unsere zwei ältesten Mitfahrer haben alle Fahrten ohne Ausnahmen oder sonstige Extras mitgefahren. Unsere Hochachtung gilt Ihnen!
Um 22.30 Uhr in Dobel angekommen gingen Alle zufrieden, mit vielen schönen Eindrücken und Erinnerungen nach Hause.
Bärbel Schöffler