Mit dem Bus durch den Wald

Die jährliche Fahrt mit einem Reisebus durch die heimischen Wälder ist immer der Höhepunkt in unserem Vereinsleben. Am 5. Juni konnten der 1. Vorsitzende Peter Grambart und unser „Reiseleiter“ Bernd Bischoff 43 Vereinsmitglieder und Gäste zu dieser Bildungsfahrt der besonderen Art begrüßen. 
Pünktlich um halb zwei starteten wir zu unserem ersten Ziel, dem Wasserwerk im Eyachtal. Dort zeigte uns Wassermeister Axel Lutz die vor kurzem in Betrieb genommene neue Aufbereitungsanlage, die drei Millionen Euro kostete und in mehreren Verfahrensstufen das kostbare Nass für den Dobel erzeugt.
Stolz berichtete Axel auch, dass das Wasserwerk durch Photovoltaik und die Ausnutzung der Wasserkraft der  Eyach via Generator im Jahresmittel mehr als 100 Prozent des Eigenbedarfs an elektrischer Energie erzeugt, und damit mehr als den Eigenbearf deckt !
Nach dieser interessanten Besichtigung fuhren wir via Dreimarkstein zur Stollenumkehrhütte, wo wir von Bernd erfuhren, dass bei der Forstverwaltung in puncto Naturschutz heute anders gedacht wird als früher.
Beispielsweise bleiben Dürrständer, die früher stets gefällt wurden, jetzt stehen und bieten Vögeln aller Art einen gesicherten Lebensraum. Der gesamte Wald stellt heute ein zusammenhängendes Naturschutzgebiet dar, indem nur noch  eine nachhaltige Waldwirtschaft betrieben wird. 
Vorbei am Wertstoffhof steuerte unser Bus nun den Pflanzengarten an. Während des kurzen Aufenthaltes hier führte uns Bernd Bischoff einige bei der Waldarbeit eingesetzte Werkzeuge vor, allen voran eine Kluppe, eine überdimensionierte Schieblehre für Bäume aus dem Jahre 1902! Er wies auch darauf hin, dass die  Gemarkumg Dobel  eine Fläche von 1600 ha aufweist , und dass davon 1400 ha  Wald sind.
Damit hat Dobel mit den größten Waldanteil aller Gemeinden Baden-Württembergs  !
Die Heimfahrt erfolgte über den Weithäusleplatz und die Grünhütte, wo wir das bei der Exkursion Gelernte bei kulinarischen Genüssen verarbeiten konnten.
Mit das Beeindruckenste  auf der ganzen Fahrt war , zu sehen , wie sich der Wald ein Vierteljahrhundert
nach “Lothar “wieder erholt hat. Darüber können wir uns alle freuen…