Erfolgreicher Outdoor-Ersthelferkurs beim SWV Dobel

In einer früheren Vorstandssitzung wurde angeregt, dass der SWV Dobel in Zusammenarbeit mit dem DRK für seine Mitglieder  einen Outdoor- Ersthelferkurs anbieten solle. Diesem Vorschlag wurde zugestimmt und unser Vorstandsmitglied Peter Grambart stellte den Kontakt zum DRK in Calw he , um die ornanisatorischen und terminlichen Fragen zu abzuklären.
Am Sonntag, dem 16. April war es dann soweit. Neun Vereinsmitglieder und zwei Gäste trafen sich im Kurhaus, um an dem von Frau  Marion Lühr  geleiteten Lehrgang teilzunehmen. Die Dozentin und die Teilnehmer stellten sich kurz vor. Dabei zeigte sich – wie zu erwarten war – dass die meisten Anwesenden ihre Ersthelfer- Ausbildung vor langer Zeit im Rahmen des Führerscheinerwerbs genossen hatten , der Wissensstand dementsprechend nur rudimentär war.
Im anschließenden ca. zweistündigen Theorieteil behandelten wir verschiedene Themen , wie die für
jedermann geltende Pflicht Erste Hilfe zu leisten , freilich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten. Zumindest
muss aber ein Notruf abgesetzt werden. Dabei wurden auch die Probleme angesprochen,die entstehen können , wenn im Wald keine Funkverbindung zustande kommt. Einen breiten Raum nahmen die Gefahren ein , welche im Wald drohen können. Etwa  solche , die  von Tieren ausgehen , z.B. von Wildschweinen , tollwütigen Tieren , Insekten etc. 
Nach der Theorie sind  wir anschließend   zum Parkplatz beim Sportplatz hochgefahren . Hier  begann der praktische Teil der Ausbildung. Über das Lotharkreuz bewegten wir uns langsam hinunter zum Pflanzengarten. Der Wetter war recht kühl und leicht regnerisch. Aber das war für unser Training ideal, denn so konnten wir das Wissen unter echten Bedingungen erwerben , wie wir sie ja auch bei unseren Aktivitäten antreffen können.
Auf einer  mitgeführten Decke übten wir u.a. das Schienen von Arm – oder Beinbrüchen, das Anlegen
eines Druckverbanddes und den Einsatz der Rettungsdecke. Diese kann beispielsweise bei sehr hohen Temperaturen als Schattenspender dienen ( silberne Seite nach außen ) oder umgekehrt vor  Unterkühlung schützen ( silberne Seite nach innen )
Nachdem wir uns unten in der Pflanzengarten – Hütte mit einem Vesper gestärkt hatten führte der Weg wieder zurück   hinauf zum Parkplatz . Auf dieser Strecke übten wir z.B. die stabile Seitenlage am Hang
oder den Bau einer provisorischen Trage aus zwei starken  Baumästen  und zwei Parkas .
Im Kurhaus fand dann der Kurs seinen Abschluss mit dem Training der Herzdruckmassage und der Mund-
zu  –  Mund , bzw. der Mund – zu – Nase Beatmung an der obligatorischen Puppe. Auch der Defibrillator-
Einsatz wurde kurz angesprochen. Interessant war zu hören, dass bei dessen Anwendung die Überlebensrate bei ca. 20 Prozent liegt , bei der herkömlichen manuellen Druckmassage aber nur bei
fünf Prozent.
Zum  Abschluss bekam jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin  ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang und wir bedankten uns bei Frau Lühr für ihre kompetente Leitung des
Kurses. Wir alle gingen in dem beruhigenden Gefühl auseinander, zukünftig drohenden Gesundheitsgefahren besser begegnen zu können und ein lehreicher Tag ging zu Ende.

 

 

 

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